Die WIPA Düsseldorf GmbH und die Schwestergesellschaft Bénédict GmbH & Co. KG konnten sich durch ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung erfolgreich neu aufstellen. Auf der Gläubigerversammlung Ende April stimmten die Gläubiger einstimmig für die beiden Pläne. Die beiden Verfahren wurden nunmehr aufgehoben.

Diese positive Entwicklung ist das Ergebnis der durchweg guten Zusammenarbeit des eigenverwaltenden Geschäftsführers Arndt Paykowski und dem Sachwalter Holger Rhode (GÖRG Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB) sowie dem Team der MÖNIG Wirtschaftskanzlei.

Die Sanierungsexperten Dr. Matthias Merkel und Michael Mönig von der MÖNIG Wirtschaftskanzlei sind als juristische Berater mandatiert worden und führten gemeinsam mit dem Sachwalter erfolgreich durch das Verfahren. Zusammen mit ihrem Team oblagen ihnen alle insolvenzrechtlichen Belange und die anwaltliche Unterstützung der Geschäftsführung. Die Erstellung der nunmehr erfolgreich angenommenen Pläne erfolgte ebenfalls durch das Team der MÖNIG Wirtschaftskanzlei.

Die BURK AG unterstützte die Geschäftsführung und den Sachwalter in allen betriebswirtschaftlichen Abläufen und hatte das Insolvenz-Controlling zu verantworten. Ein Augenmerk lag dabei in den Besonderheiten des Sozialdienstleister-Einsatzgesetz (SodEG) und in der Digitalisierung des Verfahrens.

Die WIPA-Gruppe mit fast 400 MitarbeiterInnen ist Anbieter von Sprachkursen und insbesondere im Bereich der integrativen Migration tätig. Der Geschäftsführer hatte sich bereits im Herbst des letzten Jahres entschlossen, die Unternehmensgruppe im Rahmen eines Sanierungsverfahrens in Eigenverwaltung zu sanieren und hatte beim Amtsgericht Düsseldorf einen entsprechenden Antrag gestellt. Wie alle anderen schulischen Betriebe, stand auch die WIPA zusätzlich vor den Herausforderungen durch den ersten Lockdown, und dem Wechsel von Präsenz- auf Distanzunterricht. Die angespannte und unsichere Situation während der Corona-Pandemie erschwerte nicht nur alle Abstimmungen mit den öffentlichen Auftraggebern, sondern sorgte auch für Zurückhaltung in der Vergabe neuer Kurse und Aufträge.

Trotzdem konnten die Prozesse stabilisiert und eine Restrukturierung eingeleitet werden. Die sukzessive Sanierung des Unternehmens führte zu keiner Beeinträchtigung des Schulbetriebes. Die Unterrichtsphasen im zweiten und dritten Lockdown wurden wie geplant, unter Berücksichtigung der Pandemie bedingten Besonderheiten, weitergeführt. Geschäftsführer Paykowski ist erleichtert: „Ich bin sehr dankbar, dass die Unternehmen durch ein kompetentes und reibungsloses Zusammenspiel aller Teams wieder zukunftsfähig aufgestellt werden können!“